Bilder 1 - Bau Koffer
PC
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Das
musste nun alles in den Koffer. Das Board, ein Lüfter, die
Gitter, die Lüftersteuerung, ein Gehäuse zum Ausschlachten
und der Prozessorkühler waren neu, die Laufwerke inkl. Festplatte,
Prozessor, Grafikkarte, Soundkarte und Speicher hatte ich noch da.
So ergab sich folgende Zusammenstellung:
- Elitegroup
K7S5A Board mit LAN (SIS735)
- Arctic
Cooling SuperSilentPro
- Athlon
XP Palomino 1800+ (1533MHz)
- 256
MByte SDRAM Infineon CL2
- IBM
40 GByte Festplatte IC40VER
- Asus
GF3 Classic Grafikkarte 64MByte
- Billigsoundkarte
NoName mit C-Media Chip
- 300W
NoName Netzteil
- NoName
48fach CD ROM
- Lüftersteuerung
von PC-Cooling
- LCD
20x4 Zeilen von Conrad mit blauer EL-Folien Beleuchtung, parallel
angesteuert
- insgesamt
3 Lüfter, 2x60mm, 1x80mm
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Das
unseriöse an Koffer PC's ist meist, das die Kabel wie eine
Kette am Weihnachtsbaum um den Rechner herumhängen, weil gerade
da, wo Platz ist, Löcher für Anschlüsse und Anzeigen
geschnitten werden. Also vorne den Einschalter hinten die Löcher
für das Slotblech, an der Seite die Laufwerke und das Netzteil....etc.
Das
sollte hier nicht passieren.
Der
Plan sah vor, die Anschlüsse alle nach links zu bekommen und
alle Anzeigen und Bedienungen nach rechts. Das bedeutete auch für
das Netzteil Federn zu lassen, da die internen Anschlüsse des
Kaltgerätekabel nach links oben den Deckel gelegt werden mussten.
Das
bezieht sich jeweils auf die Sicht des offenen Koffers, wie auf
dem Bild gezeigt. |
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Hier
durfte die ganze Sache mal probeliegen. Man sieht schon das grobe
Konzept, das Netzteil bläst zur Seite raus, der obere und seitliche
Lüfter die kalte Luft rein und die Laufwerke schauen alle nach
vorne. Ob sich der Einbau des CD-ROM's im Deckel nachteilig auf
die Stabilität der Sache auswirken sollte wusste ich da noch
nicht. Aber man ist ja konsequent bei so was und lässt sich
vom Konzept nicht durch Kleinigkeiten abbringen.
Später
merkte ich, das für den Lüfter vom Netzteil neben dem
Griff des Koffers doch nicht genug Platz war und tauschte kurzerhand
die Seiten von Laufwerken und Netzteil.
Der
Lüfter des Netzteils wird übrigens auch mit der Lüftersteuerung
geregelt und ist nicht vom Netzteil abhängig. Später kam
noch ein saugender 60mm Lüfter zwischen die 3,5" Laufwerke
und Netzteil, der hier noch vorne liegende 60er wurde aus Platzmangel
in den Deckel verbannt. |
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Links
mein Basisgehäuse, für 38€ von Mindfactory
gekauft: ein Alptraum. Scharfkantig und alles aus dünnen Weißblech.
Wenigstens war das Netzteil ganz ordentlich und einen USB in der
Front gab es auch mit dazu, den ich natürlich auch gleich mit
einplante. Ausserdem hatte ich damit auch alle Kabel und den Lautsprecher
beisammen.
Ärgerlich
war die Klemmbefestigung der PCI Karten, was bedeutete, das es kein
eingenietetes Teil gab, wie bei anderen Gehäusen, was man hätte
ausbohren können und direkt in den Koffer setzen (s. Bild rechts).
So blieb mir nur, die ganze Sache auszudremeln und mir was zu überlegen. |
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Los
gings :-)
Nicht
lange aufgehalten und das Gehäuse flink auseinander gedremelt.
Wenn nur dieser Staub nicht immer wäre ! Schutzbrille hierbei
nicht vergessen.
Vorne
das große Teil ist der Rest der Seitenwand, wo ich gerade
den Mainboardträger herausschneide. Man sieht hier gut diese
unsägliche Klemmbefestigung für die PCI Karten.
Hinten
liegt schon der ausgebohrte Laufwerksträger für die 3,5"
Laufwerke. |
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Die
kläglichen Reste des Gehäuses.
Es
war aber nicht wirklich schade darum. Dazu kam noch ein leichter
Transportschaden, den ich sonst hätte reklamieren müssen,
aufgrund der speziellen Verwendung aber ja nicht musste. |
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Die
übriggebliebenen Komponenten aus dem Gehäuse lagen dann
auch gleich im Koffer zur Probe, wobei schnell klar wurde, das es
hier um Millimeter ging und damit der graue Schaumstoff aus dem
Koffer zu verschwinden hatte.
Also
machte ich mich mit dem Teppichmesser an die Arbeit....
Rechts
unten der 3,5" Laufwerksträger in der Rohfassung mit einer
eingeschraubten "Dummyfestplatte" und links der Mainboardträger,
noch mit angenieteten Slotblech. |
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Wie
bereits gesagt, auch das Netzteil musste Federn lassen und zwaraus
Gründen der Optimierung des Luftstromes im Gehäuse und
natürlich der Optik.
Für
die Optik war das Auslöten der Kaltgerätebuchse und des
Netzschalters aus dem Netzteil nötig. Optimierung der Luftströmung
betraf das Wegschneiden jeglicher hemmender Blechteile (ausser der
Kühlkörper des Netzteiles natürlich) aus dem Luftstrom.
Das
Netzteil sollte ja später einen Großteil der in den Koffer
gepumpten Luft wieder nach aussen führen. |
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Der
erste Schnitt tut immer weh, so auch hier. Trotzdem war das Ergebnis
vielversprechend, nämlich gerade und sauber.
Der
Koffer besteht, anders wie die Optik vermuten lässt, aus Spanplatte
mit Alufolie aussen, so das die Bearbeitung doch erheblich vereinfacht
wird.
Man
verschneidet sich jedoch schnell durch das weiche Material, also
Vorsicht ! Lieber alles zu klein sägen und dann nachfeilen
als die Löcher zu gross setzten, das sieht nachher nicht gut
aus.
Ich
habe für die Löcher nicht den Dremel benutzt, sondern
eine handelsübliche Laubsäge mit Rundsägeblatt, da
man mit dieser wesentlich genauer arbeiten kann, als mit dem hochdrehenden
Dremel.
Hier
sieht man die schon angesprochenen Anschlüsse des Netzteiles
im Deckel. |
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Immer
mehr Löcher folgten, hier die Bedienungsseite des Rechners
mit Löchern für das Diskettenlaufwerk, einen 60er Lüfter
(mit geplanter Belechtung dahinter), Powerschalter, Resettaster
und die USB Anschlüsse.
Geplant
waren hier noch folgende Bedienungen/Anzeigen:
- Power
LED 5mm blau
- HDD
LED 3mm blau
- Link
LED 3mm grün
- 100MBit
LED 3mm gelb
- Poti
für die Lüftersteuerung
- 3,5mm
Klinkenbuchse für Kopfhörer
- LCD
Display 20x4 Zeilen mit blauer Beleuchtung (später unten
rechts)
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Langsam
nahm der Mainboardträger auch Formen an.
Nach
ein paar kleineren Kürzungen mit dem Dremel passte der Slotblechträger
dann auch gut in den Koffer und wurde mit drei 15mm M3 Abstandsgewinden
fixiert.
Der
eigentliche Mainboardträger wird später mit drei Blechschrauben
an dem Slotblechträger unten fixiert.
Befestigungen
für die Karten fehlten auch noch, dank der tollen Klemmbefestigung. |
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