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Bonaire Bilder 1

Der Hafen von Kraledijk, der Inselhauptstadt. Die anderen Städte wie z. B. Rincon haben auch eher die Bezeichnung "Nest" verdient.

Links sieht man die Fahne unserer ersten Tauchbasis unter niederländischer Leitung, die uns später dann aber zu komisch wurden. So wechselten wir zu Buddy Dive und waren rundrum zufrieden. Später dazu mehr.

Hinter uns geht es noch ca. 15min weiter am Hafen lang, am Ende des hier sichtbaren Bogens kommt dann der Hauptteil der Promenade mit fast allen Restaurants auf der Insel. Eben alles sehr übersichtlich, die Stadt hat man bis Mittags erkundet.

Zum Tauchen noch kurz ein paar Worte. Man taucht prinzipiell im Marine Park und benötigt nach einen Einführungstauchgang einen Plakette, welche am Jacket festgemacht sein muss und US$ 10 kostet. Der Tauchgang findet ohne Begleitung am Hausriff der jeweiligen Tauchbasis statt. Hier war es z. B. der Hafen - war aber auch sehr schön. Es wird auch kontrolliert, also Vorsicht ! Die 10 $ sollte einem der Erhalt der Riffe auch wert sein. Tauchen ist eh billig auf Bonaire, 6 Tage nolimit: 99 $

Noch kurz zur Währung, dem niederländischen Antillen Florin. Dieser ist fix im Kurs an den US$ gekoppelt, so das es völlig egal ist, mit welcher Währung man bezahlt. EC Karten funktionieren übrigens, Niederlande ebend.

Das ist der Hauptteil der Promenade, also die "City". Das Gebäude vorne ist das Zeezicht, das älteste Haus am Platze mit guter Küche, dahinter kommt ein empfehlenswerter Imbiss. Den Barbecue Grill links neben dem Zeezicht kann man vergessen. Rechts ist eine kleine Bar in den Hafen gebaut, auch sehr nett.

In Kralendijk gibt es sonst an Restaurants noch einen kleinen Chinesen (nicht sooo toll) und das "It Rains Fishes", schwule Kellner, gute Küche, aber exorbitant teuer. Sollte man trotzdem mal reingehen.

Ansonsten haben nur die Hotels noch Restaurants, hier können wir das Rum Runners (Steinofenpizza) bei Capt. Don und das kleine Restaurant oberhalb der Tauchbasis bei Buddy Dive (Burger) empfehlen.

Die Insel unterteilt sich in zwei unterschiedliche Topografien, auf der einen Inselseite das Flachland mit den riesigen Salzgewinnungsanlagen, welche in der Sonne pink leuchten und auf der anderen Seite augehöhlte Sandsteinklippen mit dem grossen Washington Slaagbei Park an der Nordspitze der Insel. Die Tauchplätze sind komplett auf der Westseite der Insel, die auch die windabgewandte Seite darstellt.

Hier sieht man die Salzberge der ansässigen Salzgewinnung. Im Vordergrund noch gut die pinkfarbenen Verdunstungsbecken zu erkennen, welche später in grosse Salzwasserseen mit Tausenden von Flamingos münden.

An der Südspitze der Insel befindet sich eine grosse Bucht, die Lac Bay, wo man prima auf Entdeckungtour in den ansässigen Magrovenwäldern gehen kann. Nur geführte Touren, ansonsten ist hier Schnorcheln verboten.

Der wohl bekannteste Tauchplatz Bonaires, der Salt Pier. Über Wasser nix anderes als die Verladestation für die Transportschiffe, unter Wasser das blühende Leben zwischen den langen Stegpfeilern, eingehüllt von den mystischen Lichtspielen der Sonnenstrahlen.

Irre, muss man mal gemacht haben. Telefonische Anmeldung beim Verlademeister ist jedoch vonnöten, das nicht plötzlich ein Schiff über einem anlegt.

Die Kette der dicken Boje links im Bild hört man noch weit unter Wasser rasseln.

Das sind Sklavenhäuschen, wo früher die Arbeiter aus der Salzgewinnung untergebracht waren. Meist wurden die Sklaven aus Afrika nach Bonaire gebracht, wo sie dann mit bis zu 10 Mitgefangenen sich eine Hütte teilen mussten.

Nur am Wochenende war es ihnen gestattet, in die Stadt zu laufen, damals Rincon, welche fast einen halben Tag Fußmarsch entfernt lag.

Man sieht schon ganz gut, unter welchen üblen Bedingungen hier damals gearbeitet werden musste.

So sieht die Küste im Norden von Kralendjik aus, schroffer und viel steiler als im Süden. Das Tauchen ist hier jedoch ganauso gut, wenn nicht noch besser.

Die Tauchplätze werden merkwürdigerweise gen Norden immer farbenprächtiger und interessanter, bis zu unserem Lieblingstauchplatz Karpata. Ein absolutes Highlight, aber dazu später mehr.

Die Insel besteht aus altem Korallengestein, weswegen sich hier in der zweiten Schicht über dem Meeresspiegel auch diverse Tropfsteinhöhlen gebildet haben.

Einer der wenigen kleinen "Strände" von Bonaire. Eigendlich gibt es nur einen Strand, in Richtung Süden kurz hinter dem Flughafen. Ist zwar auch stark von Korallenschutt und Platten im Wasser durchsetzt, aber wenigstens kann man sich dort prima unter die Bäume legen. Wenn einer frei ist.

Auf dem kleinen Stück hier waren am Wochenende aber auch die Einheimischen zugange. Ansonsten ist Baden auch beim Tauchplatz 1000 Steps möglich, der Strand besteht hier aber zu 100% aus Korallenbruch.

Im Hintergrund ist gut die zweite "Schicht" der Insel zu erkennen, in der sich die ganzen Höhlen befinden.

Im Inselinneren im Norden finden sich dann noch diverse Salzseen, die bevorzugt von Flamingos als Brutstätte genutzt werden.

Hier geht es entweder nur noch an der Küstenstrasse an der Westküste zurück nach Kralendijk oder über eine Querspange ins Innere der Insel und danach über Rincon nach Kralendijk.

Ansonsten ist im Norden noch der Washington Slaagbei Naturpark zu besichtigen, für den man jedoch einen vollen Tag einplanen sollte. Nach den Kassenhäuschen, wo man auch Tips zur Wasserversorgung und Streckenführung bekommt, geht es dann über 40km Sandpiste.

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last update: 09.08.2003
© Rüdiger Roxlau