Ich
erwähnte ja schon, das Argon einen wesentlich höheren
Narkosefaktor als Stickstoff hat, und damit als Atemgas ungeeignet
ist. Warum erwähne ich es dann hier ? Weil es im technischen
Tauchen doch meistens verwendet wird. Argon hat auch einen riesigen
Vorteil, es isoliert sehr gut.
Da
im technischen Tauchen zumeist Trockentauchanzüge verwendet
werden, und die Tauchgänge bedingt durch die Dekompressionsstops
und die langen Grunszeiten sehr lang sein können, kühlt
der Körper doch merklich aus. Dieses kann sich jedoch negativ
auf die Dekompression auswirken. Normalerweise wird der Anzug ja
einfach mit Luft (oder dem vorhandenen Atemgas) befüllt. Hier
tut sich dann beim Trimix noxh ein Problem auf, Helium leitet Wärme
sehr gut, d.h. men kühlt bei der Venwendung von Helium auch
schneller aus.
Deswegen baut man hier vor und benutzt zu Belüftung des Trockentauchanzugs
ein zusätzliches Argon System aus Flasche und erster Stufe
mit Überdruckventil. Da keine zweite Stufe zum Einsatz kommt,
ist das Überdruckventil notwendig; falls die erste Stufe vereisen
sollte, könnte das Gas nicht mehr abströmen und der Schlauch
würde schlicht und einfach platzen.
Oben links sieht man mal so ein fertiges System mit grosser 2,5
Liter Stahlflasche. Bewährt haben sich hier auch 14cft.(Kubikfuß,
am. Maßeinheit) kleine Alu Flaschen, die unter Waser nahezu
neutral sind. Gut zu erkennen ist auch der Schlauch und das nach
unten montierte Ventil.
Die
Wahl des Anschlussgewindes kann man diskutieren, ich gehe auch noch
mal unter Equipment darauf ein. Nach Gesetz benötigt man ein
Edelgasgewinde. Passende erste Stufen oder Adapter von DIN G5/8"
auf Edelgasgewinde gibt's von OMS. Links kann man mal so einen Argondruckminderer
mit passenden Gewinde anschauen. Gut zu sehen ist hier das Überdruckventil. |