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Überwasserbilder
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Ja,
und da waren wir nun auf den Florida Keys für 3 Wochen. Entgegen
dem Großteil des Tourismus in Florida machten wir unseren
Urlaub stationär auf Key Largo. Die meisten Florida Urlauber
tingeln ja so von Hotel zu Hotel um mehr von dem doch zugegeben
großen Bundesstaat zu sehen, was natürlich auch durch
die vielen Vergnügungsparks in Orlando und die vielen Natur-Sehenswürdigkeiten
(wie z.B. die Everglades) auch berechtigt ist.
Das
war unsere Mietschüssel. Echt kultig, Ford Ranger 3.0 Liter
V6 mit 140 PS (brabbel,brabbel), nicht so eben das typische Touristenauto.
Gibt´s bei Budget für nur 20,- DM mehr die Woche zu dem
billgsten (!) Mietwagen. Und macht mehr Spaß !!! Gut für´s
Tauchgepäck und Hurricane tauglich !! |
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Pelikane
gibt es auf den Keys wie an der Nordsee Möwen, manche sind
sogar richtig zutraulich.
Dieser
hier wurde angefahren und hat auf der Tierstation auf Key Largo
ein neues zu Hause gefunden. Eintritt ist ganz nebenbei umsonst,
man sollte aber für den guten Zweck was spenden. Angefahrene
Tiere (Highway No. 1 !!) werden eingesammelt oder hingebracht und
dann wieder aufgepäppelt.
Tip:
Fütterung selber mitmachen...Fisch muß man aber abkönnen..... |
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DER
Monsterburger auf Key West. 1/2 pound Hack und 5 Käsesorten
zur Auswahl, mit einer Portion Curlie Fries reicht das für
fast jeden Hunger !!
Key
West ist richtig cool mit den ganzen alten Häusern und dem
Flair, welches dort herrscht. Kommt schon etwas an die Karibik ran.
Genial sind die ganzen abgefahrenen Läden in der Stadt, wo
es immer irgendwelchen Kram zu finden gibt. Anschauen kann man sich
hier das Hemmingway House, das Lighthouse Museum oder einfach nur
am Pier langschlendern.
Ist
aber auch viel Rummel hier...muß man ebend so hinnehmen.... |
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Hach,
Sonnuntergänge sind im Urlaub einfach am schönsten.
Hier
mal im Bahia Honda National Park, wo man ganz nebenbei auch den
einzigen brauchbaren Strand (mit tiefem Wasser) auf den Keys findet,
allerdings mit Eintritt. Strände gibt es ja genug auf den Keys,
aber oft überlaufen oder nur mit knietiefem Wasser bis auf
eine Entfernung von 300m vom Ufer weg. Deshalb fährt man mit
den Tauchboten auch meistens so 20min auf´s Meer, bis die
Riffe dann in einer Tiefe von 10-15m liegen.
Hier
im hinteren Teil des Parks konnte man prima schnorcheln. |
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Eingefleischte
sehen die Mangroven und erkennen: Das können nur die Everglades
sein !!! Mangroven gibt es natürlich auch woanders. Dieser
Trail führte direkt durchs Dickicht.
Nicht
zu sehen: 3 Millionen Mücken, und die Regenjacke, die nur ca.
1% der Körperoberfläche den Insekten preisgab. Dabei hat
es den ganzen Tag geregnet, und die Ranger sagten, es wär am
dem Tag "not so bad". Die Fahrt bei schönem Wetter
haben wir uns daraufhin gespart....
Aber
auf jeden Fall sehr sehenswert !!!!!!!! |
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Hier
sind wir in einem Naturpark bei dem Duck Key (auf jeden Fall in
der Nähe da irgendwo). Kam nur 5 $ Eintritt und hat außer
einen kleinen Tierpark auch eine riesige Außenanlage zu bieten.
Hier läuft man denn auf einem markierten Trail mitten durch
den Busch -- lustig !! Später kommt man dann ans Meer und kann
sich vor dem Rückweg noch etwas ausruhen. Wer will kann sich
noch zwei historische Häuser mitten im Busch anschauen.
Für
einen kleinen Ausflug ganz prima. Natur muss man aber schon mögen,
sonst ist das Ganze etwas langweilig. |
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Hier
ist nun der Strand am Bahia Honda Park (vor dem Hurricane Irene
-- danach war der Strand fast weg !!!). Ein wenig algig aber mit
Umkleidemöglichkeiten, Duschen und tollem, warmen Wasser, sogar
mit Wellen ! Man muss aber, wie gesagt, Eintritt bezahlen. Für
einen der einzigen Strände auf den Keys ist der Eintritt aber
angemessen. Man kann hier auch grillen, auf der anderen Seite des
Parks, wo der Strand nicht so toll ist, kann man super schnorcheln
(aber extrem flaches Wasser).
Alles
im allen ein guter Platz zum Relaxen ! |
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Ja,
Ja, noch ein Sonnenuntergang !!! Diesmal auf Key West......
Einfach
nur schön......
100
km bis Kuba in der Richtung !!! |
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Und
so sieht das jeden Abend auf der anderen Seite aus. Tausende von
Leuten und Schaustellern, Budenbesitzern und Freßständen
versammeln sich am Pier und zelebrieren den Sonnenuntergang. Macht
wirklich Spass.
Man
sollte allerdings nicht die 2,5 Stunden lange Rückfahrt nach
Key Largo bei den ganzen Szenario vergessen........ |
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"Houston
we have a problem" passte hier nicht so ganz, wir waren ja
schließlich in Cape Caneveral.
Nach
einem total verregneten Versuch, zu den Warner Bros Studios zu gelangen
- es war 1Tag vor dem Hurricane - fuhren wir kurzerhand weiter nach
Cape Caneveral. Wir kamen allerdings genau eine Viertelstunde zu
spät für die letzte Führung.....ärger ich mich
heute noch drüber.
War
aber auch sonst sehr sehenswert, aber die im Hangar liegende Saturn
5 für die Touris konnten wir natürlich nicht bewundern..... |
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Der
Sonnenuntergang war einfach zu schön, um ihn zu verschweigen.......
Und
das nach 5 Stunden Regenfahrt an dem Tag.
Unter
uns tummelten sich die Alligatoren !!! |
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Zu
guter Letzt noch eine Aufnahme vom unserem Hotel, das Marina Del
Mar auf Key Largo !! Keine schlechte Wahl, auch für Durchreisende.
Gibt jeden Tag ein kleines Frühstück in der Lobby.
Gegenüber
bei Milemarker 100 am Highway 1 lag Garnim's. Ein kleines Familienrestaurant,
so richtig 70'er Jahre mässig versifft, aber billig und ultra
gutes Essen !!
Links
hinten ist der Hafen zu sehen, noch weiter links kommt dann die
Bar (is nicht so doll) mit kleiner Disko abends (typisch amerikanisch).
Rechts ist die Rezeption und dann zieht sich das Hotel nach hinten
dann noch 2 Gebäude weiter. Der Pool im Vordergrund ist fast
immer leer und ausreichend tief fürs Schwimmvergnügen.
Daneben ist noch ein kleiner Whirlpool mit extra warmen Wasser. |
nach
oben
Unterwasserbilder
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Aufgrund
des schlechten Wetters zog es uns dann auch für zwei Tagen
von den tropischen Keys ins kühlere Hinterland nach Crystal
River zu dem American
Pro Diving Center, die Schnorcheltouren mit Mantees anbieten.
Temperaturunterschied
zwischen den Keys und Crystal River waren so ca. 10°C !!! Merkt
man schon, waren ja auch immerhin 800km.
Höhlentauchen
kann man hier auch prima machen, aber damals war ich da noch nicht
so involviert.... |
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Ich
weiss, man sollte unter Wasser nichts anfassen, aber die dicken
Manatees waren einfach zu knuddelig. Kamen einfach an, und liessen
sich genussvoll den Bauch kraulen, war ganz weich !! Meine Kleine
hatte Mutter und Kind bei sich und kraulte beiden gleichzeitig
am Kopf, der Film war natürlich alle.
Kann
man jedem nur empfehlen, ist echt eine Erfahrung. Lustig war,
dass wir uns in einem Kanal zwischen lauter Wohnhäusern befanden,
nicht etwa in einsamen Gebiet, sondern mitten im Wohngebiet
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Hier
noch ein paar Unterwasserbilder vom French Reef die zugegebenerweise
nicht von mir stammen. Wir hatten zwar eine MX 10 mit, kamen aber
irgendwie nicht zum Fotografieren (und zum Tauchen) wegen dem
Hurricane, einer Erkältung, Besuch aus San Francisco (hi
Mike) und so weiter....
Die
Bilder unten zeigen die "Eagle" die während des
Hurricans Andrew 1992 auseinanderbrach und heute in ca. 34m Tiefe
auf dem Sandgrund liegt. Sie wurde künstlich versenkt, wie
man auf dem linken Bild gut sehen kann. Das Wrack ist auf jeden
Fall auch einen zweiten Tauchgang wert. Man kann zwischen den
Bruchstücken durchtauchen, was schon sehr beeindruckend wirkt.
Wir
tauchten zumeist mit den Lady
Cyana Divers, aber es gibt etliche Tauchbasen auf den Keys,
so das für jeden Geschmack etwas dabei sein sollte.
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nach
oben
Hurricane
Irene
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Wir
hatten ja nun mal das "Vergnügen" einen Hurricane,
wenn auch nur einen der Kategorie 1, aus der Nähe zu bewundern.
Es gingen schon vorher Evakuierungsmeldungen über die Nachrichten,
aber man hofft ja immer, das das Ding abdreht. Einen Tag nach unserem
Besuch in Cape Caneveral war es dann soweit, Irene war da, mit aller
Macht.
Morgens
wurde an die Tür geklopft, wie es uns denn ginge, da wir die
entferntesten Zimmer von der Rezeption aus hatten. Und dann auch
noch unter dem Dach bei den Holzbauweisen in den Tropen. Man konnte
den Wind dafür aber gut hören !!
War
aber alles gar nicht so schlimm, im Gegensatz zu der Rezeption und
anderen Zimmern hatten wir durchgehend Strom und bekamen nach einer
coolen Autofahrt in einem Restaurant auf der anderen Seite des Highways
tatsächlich etwas zu Essen. Der Wind war schon streng, drückte
den Regen durch die Fenster ins Restaurant.
Das
schlimme war aber nicht der Wind, sondern der Regen, der absolut
undurchdringlich war. So was hatte ich noch nicht gesehen !! Wir
hatten echt Glück, das es nur ein kleiner Hurricane war, sonst
hätten wir in den Bunker flüchten müssen, so war
das Ganze eher unterhaltsam.
Witzig
fanden aber die ganzen Schiffseigner die Sache nicht, da der Sturm
das Hochwasser nicht abfliessen ließ und zusätzlich Wasser
in das Hafenbecken drückte. Auf den Bildern kann man den Wasserstand
gut erkennen. Wir haben nach dem Hurricane auch noch viele Boote
in den Mangroven am Ufer liegen sehen. War bestimmt nicht spassig
!!
Ja,
und so sah das denn am zweiten (!) Tag nach dem Hurricane aus. Das
Biest hatte das ganze schlechte Wetter mitgezogen und wir hatten
Windstille und strahlenden Sonnenschein. Noch am Abend der Hurricanes
konnte man die Sterne sehen.
Wir
hatten uns im Sturm mit eine Captain eines 17m Segelschiffs unterhalten
und dann auch gleich einen Segeltörn mit Tauchen gebucht. War
absolut klasse und relaxend. Nur einen Tauchgang, der war aber wirklich
toll. Einen Tag später war das Wasser wie Milch, da die Rückflüsse
des Regenwassers von den Keys das Meer durchdrangen. |
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So
sah das Teil von oben an dem Tag aus, wirklich beeindruckend. Zum
Glück sah man den Hurricane nur von unten, hier sieht er wesentlich
bedrohlicher aus; durch die pure Größe warscheinlich.
Gut
kann man das Zentrum des Sturms erkennen, welches genau über
die Keys lief und wirklich zu merken war, absolute Windstille in
dem Moment (ca. 15min). |
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Hier
kann man die Reiseroute von Irene gut erkennen. Es fing alles über
Kuba an, als tropischer Sturm, dann hielt er schnurstracks auf die
Keys zu und zog die ganze Küste nach oben. In Miami forderde
Irene zwei Menschenleben, die in einem Keller ertranken, soweit
ich mich erinnern kann.
Irene
richte Schaden in Millionenhöhe an. Ampeln waren geknickt,
ganze Häuser abgedeckt und zusammengebrochen, die Strasse teilweise
tagelang unpassierbar. Key West stand 1 m unter Wasser. Es war seit
20 Jahren wieder der erste Hurricane der die Keys komplett direkt
traf. |
Die
Bahia Honda Bridge in den Wellen |
Die
Häuschen auf der Rückseite vom Bahia Park |
Küstenstrasse
während des Sturms |
Vor
Key West bei nachlassendem Sturm |
Auszug
aus: NATIONAL WEATHER SERVICE
Hurricane
Irene formed from a broad area of low pressure in the southwest
Caribbean on October 13th. It became a tropical storm on the same
day and moved northward across western Cuba on the 14th with 70-mph
winds.
It
became a 75-mph hurricane on the 15th and moved northeastward across
south Florida.
Irene
dumped 10 to 20 inches of rain along its path resulting in considerable
fresh- water flooding. The U.S. damage estimate is 800 million dollars
...all in Florida...and there were eight indirect deaths from electrocution
and drowning.
Irene
moved from Florida into the Atlantic on the 16th. It moved northward
toward the Carolinas...but turned northeastward on the 17th. It
brushed the outer banks of North Carolina with tropical storm force
winds on the 18th while intensifying rapidly to 110 mph.
Im
Gedenken an die Opfer |
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oben
Tips
zu den Florida Keys
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Hier
gibt es eigentlich nicht viel zu erzählen. Wir waren damals
nur auf Key Largo abgestiegen. Wenn man den Urlaub vorrangig auf
den Keys verbringen will eine gute Wahl, da Miami und die Everglades
nur ca. eine Stunde mit dem Auto entfernt sind und ich eine gute
Anbindung habe. Nach Key West fährt man ca. 2,5 Stunden, in
den Bahia Honda Park ca. 2 Stunden. Die Entfernungen sind nicht
zu unterschätzen.
Wir
sind im Marina del Mar Hotel abgestiegen, direkt am Hafen auf Key
Largo. War ganz o.K., sauber und nette Leute, ist aber eher ein
Durchreisehotel. Wir waren da die Riesen Ausnahme mit unseren 3
Wochen und wurden an der Rezeption beim Einchecken ganz ungläubig
bestaunt. Links die anliegende Tauchbasis Ocean
Divers, über die wir nicht viel erzählen können,
da wir nur bei anderen Basen tauchen waren..... |
Der
Preisvergleich zwischen den Basen gestaltet sich aber recht einfach,
da überall die üblichen Broschüren für die Touristen
rumliegen. Wir waren mit den Lady
Cyana Divers recht zufrieden, aber die anderen Tauchbasen haben
zum Teil auch sehr gute Preise. Geschmackssache !!
Sehr
zu empfehlen ist der grosse Tauchmarkt am Milemarker 100 mit dem
Namen World of Watersport. Hat zwar auch viel Ramsch, aber durchaus
nette Preise, wenn man das mit Deutschland vergleicht. Und die Auswahl
ist gigantisch, na eben USA mäßig....ihr wisst schon.....
Restaurants
gibts auch massig, unbedingt mal bei Garnims frühstücken,
bestes Frühstück auf den Keys :)
Key
West sollte man sich unbedingt mal anschauen, auch wenn der Weg
heftig ist. Der Highway No. 1 ist aber sehr abwechslunngsreich,
wenn man ihn das erste Mal fährt. Und die Seven Mile Bridge
muss man mal befahren haben.
Strände
gibt es sonst kaum auf den Keys, durch die Korallengrundlage der
Inseln ist zumeist auch das Wasser zum Baden viel zu flach. Richtig
Baden kann man eigentlich nur im Bahia Honda Park und an ein paar
kleinen verstreuten Stränden, die aber nicht sonderlich attraktiv,
und zudem auch noch sehr schwer zu finden sind.
Ja,
und das wars denn auch schon mit dem Bericht. Hoffe hat euch gefallen,
bei Fragen -> Mail
an mich |
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