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Wir
sind schlichtweg Hawaii Begeisterte !! Die Inseln haben uns sozusagen
in ihren Bann gezogen und nur jemand, der schon mal da war, kann das nachempfinden.
Diese Lockerheit der ganzen Leute, die abgeschwächte, amerikanische
Lebensart, kaum Hektik, dieses Hang Loose Gefühl auf den ganzen Inseln
ist unbeschreibbar. Hawaii ist mehr als Wellen und Surfen, ist mehr als
Tauchen und Natur geniessen, ja ist sogar mehr als Urlaub, es ist eine
kleine Lebenseinstellung. Wenn
man sich dem Takt der Inseln anpasst und nicht in die übliche, touristische
Hektik verfällt, wird ein Aufenthalt, egal auf welcher der Inseln,
unvergesslich. Wir waren bisher zweimal da und bestimmt bald wieder. Schaut's
euch an, aber die Bilder geben nicht das wieder, was ich vielleicht damit
anstrebe. Hoffentlich kann ich den einen oder anderen begeistern. Aber
nun los.
Das
erste, was den meisten Leuten zu Hawaii einfällt ist, nein nicht
"...es gibt kein Bier auf Hawaii...." sondern der ewig lange
Flug. Eine typische Flugverbindung sieht ungefähr so aus: Berlin
- London - Los Angeles - Honolulu. Hört sich nicht schlimm an ??
Bei Bedarf nehmen amerikanische Fluggesellschaften auf den Inlandsflügen
auch noch 2 Flüge dazu !! Das macht dann 5 Verbindungen. Immer noch
nicht genug ? Wer in Los Angeles ankommt und denkt "ha, fast am Ziel"
hat nicht richtig aufgepasst. Hawaii liegt noch einmal ca. 4 Stunden Flugzeit
vom Festland entfernt. Und das oft nach 3-4 Wartezeit. Und man kommt durch
die Zeitverschiebung auch noch kalendermässig am gleichen Tag des
Abfuges abends an. Das macht dann so ca. 18 Stunden reine Flugzeit, wodurch
man durch Wartezeiten auch locker mal 27 Stunden Gesamt erreichen kann.
Aber das sollte jetzt nicht abschrecken......
Denn
das Reiseziel ist es allemal wert. Schon kurz nach der Ankunft auf dem
Honolulu International Airport ist man voll im Urlaub. Die tropische,
angenehme Luft umschmeichelt einen geradezu. Im Ernst, das Klima ist eines
der angenehmsten für schlechtwettergebeutelte Mitteleuropäer,
und das ganzjährig. Immer den Passatwind um die Nase und immer Temperaturen
zwischen 25 und 30°C machen den Urlaub hier so angenehm. Wenn es ein
Mal regnen sollte, kein Problem, Meist stellen die Berge in der Mitte
der Insel eine Wetterschneise dar, so daß das Wetter nur 10 Minuten
Autofahrt entfernt ganz anders aussehen kann.
Die
Lage von Hawaii ist geradezu einzigartig. Um die Inselkette herum existiert
4000 km nichts. Da die Grundlage aller Insel in einem vulkanischen Hotspot
liegt, der eine Insel nach der anderen auf der sich über ihm bewegenden
Kontinentalplatte erschuf, konnte hier eine Anzahl von Eilanden mitten
im Pazifik entstehen. Die
Einheimischen verehrten deswegen auch die Sonnengöttin Pélé
als Hauptgott, da der Vulkan alles schuf und auch bei Bedarf wieder vernichtete.
Auf Big Island, der jüngsten Insel, kann man dem Wachstum wegen des
noch aktiven Vulkans Mauna Kea prima zuschauen, auf der ältesten
Insel Kauai ist seit ein paar hunderttausend Jahren schon alles vorbei
und die marode Vulkanlandschaft erodiert nur noch vor sich hin, überwuchert
von einem üppigen Dschungel, durchzogen von tiefen Canyons. Aber
auch sonst hat die Inselkette einiges zu bieten. Für den Naturliebhaber
findet sich einsame Wanderwege durch Vulkanlandschaften auf Big Island
oder Serpentinenstraßen an der Küste auf Maui. Auf der ja so
als touristisch verschrienen Insel Oahu kann man ohne Probleme eine Wanderung
in abgelegene Täler unternehmen oder auf Kauai am Sparkling Beach
mal so 7km Strand nur für sich haben, also sehr vielfältig.
Wir
hatten unser Domizil auf Oahu in Kailua, einer Kleinstadt auf der anderen
Seite der Insel von Honolulu aus gesehen. Schön ruhig und erholsam.
Die Unterkünfte haben wir bei Affordeble
Paradise gebucht, den Flug und den Mietwagen hier im Reisebüro.
Man sollte hier nicht auf teure Pauschalangebote reinfallen, so teuer
ist Hawaii gar nicht, auch wenn die Flüge seit damals ganz schön
angezogen haben. Nicht teurer als andere Reiseziele jedenfalls....
Hawaii
ist einfach mehr als nur irgendwelche Inseln im Pazifik, es ist einzigartig.
Man muss es einfach mal erlebt haben.
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Hier
sind wir nun auf Oahu unserer "Stamminsel". Genauer gesagt
am Chinaman's Hat, so genannt nach der Form der kleinen Insel im
Hintergrund. Hier an der Windseite der Insel ist es im Gegensatz
zu Honolulu richtig entspannend. Wir hatten hier hinter uns eine
komplette Liegewiese für uns, am Wochenende tobt hier allerdings
der Bär, da die Hawaiianer sich hier ihrer Grill-Leidenschaft
voll hingeben können.
So
schön ist der Platz dann aber auch nicht, um sich darum zu
prügeln, der Kailua Beach ist um Längen schöner und
auch Kinderfreundlicher. Sanitäre Anlagen inkl. Süßwasserduschen
findet man übrigens hier an allen öffentlichen Stränden,
genauso wie die Baywatch. |
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Wir
konnten es natürlich bei unserem zweitem Aufenthalt auf der
Insel nicht lassen, alle Ecken zu erkunden, die wir ein Jahr zuvor
ausgelassen hatten. Das beinhaltete auch den Nordwestlichsten Punkt
der Insel, wo keine Strasse mehr hinführt, auch Kaene Point
genannt. Der Reiseführer spricht hier von ca. einer halben
Stunde Fußweg, geworden sind aber 3 Stunden hin und zurück,
also Vorsicht.
Der
Ausblick auf beide Seiten der Insel und die völlige Abgeschiedenheit
entschädigen aber für die Mühe.... naja, zumindestens
fast.
Auf
dem Rückweg kann man denn in Haleiwa noch einen Riesenburger
rechts an der Hauptstrasse abgreifen und den schönen Sonnenuntergang
am Hafen geniessen. Hier fehlt doch noch ein Foto mit Sonnenuntergang
?? |
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Die
Bade- und Schnorchelbucht auf Oahu schlechthin, die Hanauma Bay.
Eigendlich ein Nationalpark, aber 3 $ Eintritt und unten wird an
die ahnungslosen Touristen Schnorchelequipment verliehen. Die stehen
denn trotz Hinweisen auch in stätiger Regelmässigkeit
auf dem Rffdach und grabbeln an allem herum. Nicht schön.
Schön
ist allerdings die Unterwasserwelt, wenn man ein wenig herausschnorchelt,
wo sich nicht mehr so viele hintrauen, man muss dann aber mit Brandung
kämpfen. Hier im Bild unten nach rechts kann man bis zur Spitze
der hufeisenförmigen Bucht laufen. Auch sehenswert aber recht
nass und scharfkantig, also Badezeug anlassen und Schuhe. |
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So
sieht da hier an der Liegewiese aus, am Wochende wird die Bucht
oft wegen Überfüllung geschlossen. Am Mittwoch hat sie
ganz zu, wenn ich mich recht erinnern kann. Man kann jedoch von
der Küstenstrsse ganz gut überblicken, ob es sich den
Tag lohnt.
Macht
nämlich keinen Spass mit 400 Leuten gleichzeitig im Wasser
zu sein !! Im vorderen Teil sind auch immer massig Kinder, nichts
dagegen, aber wenn ich mir Fische anschauen will und bekomme alle
Naselang nen Schlauchboot an den Kopf...... |
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Honolulu
vom Diamond Head Krater aus gesehen. Von hier oben sieht die Skyline
gar nicht so schrecklich aus, aber Urlaub in einem der Hotels da?
Danke nein.
Den
Diamond Head sollte jeder einmal erklimmen. Der erloschene Vulkan
liegt ca. 15min von Honolulu entfernt und bietet nach einer abenteuerlichen
Kletterei durch einen alten Bunker eine tolle Aussicht.
In
der Caldera liegt heutzutage eine Militärbasis, der Aufstieg
ist durch einen angelegten Weg nicht so dramatisch. Unter bekommt
man T-Shirts mit dem Aufdruck "I climed the Diamond Head and
survived". Typisch amerikanisch eben....alles wird vermarktet. |
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Hier
ein Korallenriff kurz vor Honolulu. Man kann hier auch prima surfen,
schnorcheln und Tauchen, das letztere jedoch nur vom Boot aus. Ist
aber eine ganz schöne Kletterei bis da unten. Wenn man links
die Strasse weiterfährt, kommen die ganzen Anwesen der Filmstars,
einschliesslich Arnold Schwarzeneggers und die "Magnum"
Villa
Übrigens
sind hier alle erreichbaren Tauchplätz fast ausschließlich
mit dem Boot zu erreichen und die Preise sind gepfeffert.
Wir
bezahlten damels mit Ausrüstung für einen 2 Tank Boat
Dive 90 $, pro Person wohlgemerkt. |
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Hier
sind wir auf Maui, einer unserer Inseltrips, die wir von Oahu aus
gemacht haben, jeweils für 2 Tage. Inklusive Mietwagen und
Übernachtung kam das immer so 135 - 170 $ pro Person, also
bezahlbar. Sollte man unbedingt mal machen.
Das
ist die Hana Road, welche vom Flughafen an der Küste bis nach
Hana führt, einem sehr entegenen Ort. Soll eine der schönsten
Strassen der Welt sein, ist auch sicher nicht zu hochgegriffen.
So
ca. 70 Meilen eine Strecke, was aber locker an einem Tag zu schaffen
ist. Wer Natur mag kommt hier voll auf seine Kosten, überall
laufen kleine Wasserfälle runter und auch sonst ist die Strecke
sehr malerisch.
Wir
haben unsere Inseltrips immer über Robert's
Overnighters gebucht und durchweg nur gute Erfahrungen gemacht.
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Auf
dem Wege nach Hana kommt man an diversen State Parks vorbei, die
man sich ruhig mal genauer anschauen sollte. Von versteckten, schwarzen
Stränden bis zu lavazerklüfteten Küsten zum Klettern
ist für jeden etwas dabei.
Aber
auch sonst bietet die Strecke etwas für jeden, kleine Flussläufe,
Buchten und zum Schluss, schon hinter Hana die Boiling Pods, in
denen man auch baden kann. Lohnt sich wirklich, ist aber nur durch
frühes Aufstehen an einem Tag zu schaffen. |
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Unsere
Unterkunft auf Maui lag direkt am Strand in Kihei, aber das ist
ja auch keine Seltenheit auf Hawaii, das man direkt am Strand wohnt.
Man
sollte sich aber immer den Preisen entsprechend auf die Hotels seelisch
einstellen, be 135 $ für Mietwagen, Hotel und Flug kann man
hotelmässig keine Wunder erwarten. Die Unterkünfte sind
aber immer sauber und zweckmässig. |
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Am
nächsten Tag brachen wir bereits um 8 Uhr auf, da wir den höchsten
Punkt von Maui über den Wolken erreichen wollten, den Haleakala,
das Haus der Sonne, die Heimat der hawaiianischen Vulkangöttin
Pele.
Ein
wahres Götterreich, die Vukanlandschaft nimmt bei wechselnden
Sonnenstand immer andere Farben an und bildet ein Feuerwerk der
Natur in den Tälern. Der Vulkan ist noch aktiv, jedoch seit
100 Jahren nicht mehr ausgebrochen.
Hier
sollte man mindestens den halben Tag einplanen und rechtzeitig losfahren,
der Gipfel hängt ab 12 Uhr oft in den Wolken und die Sicht
ist demententsprechend Null. Lange Sachen mitnehmen, es ist immer
kühl dort oben (logisch). Hinter mir ging es übrigens
500m gerade runter, meine Kleine hat bei dem Foto Ängste ausgestanden...... |
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Ein
weiterer Inseltrip führte uns nach Kauai, die grünste
der hawaiianischen Inseln, da diese am nordwestlichsten liegt und
deswegen die Regenwolken als erste abbekommt. Sie ist deswegen auch
sehr erodiert, das Wasser hat tiefe Täler und eine der höchsten
Steilküsten der Welt geschaffen, die Na Pali Coast, die nur
zu erwandern ist, eine Strasse gibt es hier nicht mehr.
Am
dem Bild sieht man den Waimea Canyon, den "Grand Canyon des
Pazifiks". Mit einer Tiefe von nahezu einem Kilometer hat er
diese Bezeichnung auch verdient.
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Der
Strand "Barking Sands", so genannt wegen der Geräusche,
welche das Wasser der Brandung beim Abfliessen macht. Nahezu 24
Kilometer Strand und keine Touristen, ist das noch Hawaii ? Muss
wohl, denn im Hintergrund fängt schon die Na Pali Coast an,
die sich bis über 1200m über die Küste erhebt. Ab
hier ist Wandern angesagt, wobei man für die meisten Wege ein
Permit der zuständigen Behörde einholen muss.
Kauai
hat uns sehr gut gefallen, ist aber sehr ruhig. Hier verirren sich
lange nicht so viel Touristen hin wie auf Big Island, Maui oder
gar Oahu. |
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Auf
dem Weg kommt man am "Spouting Horn Park" vorbei, den
man sich ruhig anschauen kann, so richtig spektakulär ist das
Blowhole dann natürlich nicht, wenn auch ganz unterhaltsam.
Die
umgebende Natur ist jedoch schon den Abstecher wert. |
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Der
Blick vom Kilauea Lighthouse auf eine vorgelagerte Insel. Der Leuchtturm
wurde 1992 bei einem Hurricane zerstört und erst in den darauffolgenden
Jahren wieder neu aufgebaut. Heute ist er wieder in Funktion und
eine kleine Touristenattraktion, auch wegen der Chance hier in den
Wintermonaten Wale zu sehen.
Die
Hauptattraktion hier sind jedoch Tausende von Seevögeln, die
in den anliegenden Klippen brüten und von einer wissenschaftlichen
Vogelstation beobachtet werden. Hier kann man eine Menge Informationen
abgreifen.. |
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Den Wasserfall hatten wir von der
Strasse aus gesehen und machen uns sogleich an die Erkundung.....
Eine
nette Kletterei später waren wir dann auch da und kühlten
uns vor der Rückreise nach Oahu etwas ab.
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Oh
nein, unsere Anfänge beim Tauchen noch mit Leihequipment -
fürchterlich. Damals hatten wir so 8 Tauchgänge, das war
einer der ersten im Urlaub.
Die
Bilder sind mit einer Schnorchelkamera aufgenommen, die wegen des
Druckes den Weitertransport des Filmes ab 10m Tiefe verweigerte.
Die Bilder sind merkwürdigerweise trotzdem halbwegs was geworden.
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Naja,
und gesehen haben wir ja schlisslich auch was.
Dei
Riffe um Oahu sind zwar völlig kaputt, aber für einen
Anfänger, der im Baggersee die Ausbildung hatte, ist das alles
toll. Die Riffe werden sehr stark frequentiert betaucht, wobei auch
anfassen (leider) erlaubt ist - oder war, wer weiss. Die Dünung
ist manchmal so stark, das es alle Fische und einen selbst mehrere
Meter über das Riff hin und her zieht. Lustig wenn man Augenkontakt
mit einem Fisch hat, der Boden sich aber bewegt.... |
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Ja und anfassen
war ebend leider auch erlaubt...."ich hol euch mal einen Oktopuss".
Der war dann auch nicht so begeistert über die Aktion und spie
kräftig Tinte. |
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Unsere Divemasterin
Jamie, eine Nette. Dachte aber in Deutschland gibt es (fast) keine
Autos - "...ich stell mir das so toll vor mit den ganzen Pferdefuhrwerken...."
und kannte Berlin nicht. Sie kam aus Arizona. Da sag noch einer was
gegen das amerikanische Bildungssystem. |
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Das ist ein
Bild von der Seite unserer Tauchbasis, Aarons
Diveshop. Nur nette Leute, mit denen man sich auch prima unterhalten
konnte.
Die
Tauchboote waren meistens größer wie auf dem Bild, das
ist ein sehr kleines Boot.
Unter
ein paar Impressionen, wie es dort so unter Wasser aussieht. Viele
Wraks kann man ansehen, die ersten beiden Bilder zeigen die YO-257,
einen gesunkenen Ölfrachter vor Honolulu. |
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Zum
Abschied noch mal ein Gruppenbild von unseren Tauchleuten.
War toll, auch wenn die meisten Tauchgänge danach bunter
waren und mehr Fisch hatten. Aber nun, man will ja nicht meckern.
Tauchen auf Hawaii ist sehr teuer, man bezahlt für einen
2 Tank Boat Dive 90 $ aufwärts.
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Karten
von Hawaii
Iwanowski
Reiseführer bei amazon
Aarons
dive shop
Unterkünfte
bei Affordeble Paradise
mehr
ist in Arbeit.....
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